Ein Leben mit Schmerzen gemeinsam (er) -tragen!
Im Gegensatz zu den Erfahrungen im Alltagsleben jedes Betroffenen, kennt und versteht in der Gruppe jeder die Belastungen, die durch die alltäglichen Schmerzen, sowie deren Begleiterscheinungen, entstehen.
Hier dominiert das „Wir-Gefühl“ und nicht mehr das „Allein- sein-Gefühl“.
Die Gruppe ist ein Ort, wo man sich fallen lassen kann und wieder aufgerichtet wird.
Ein gesammelter Erfahrungsschatz im Umgang mit den Schmerzen, sowie der Austausch
dieser Erfahrungen, lässt jeden Einzelnen davon profitieren.
Durch gemeinsame Aktivitäten, wie kleine Wanderungen, Ausflüge und Freizeitgestaltung mit moderater Bewegung, erfahren wir oft Linderung der Schmerzen.
In der Gruppe wird der Austausch von Erfahrungen mit Hilfsmittel für den
Alltag weitergegeben.
In der Gemeinschaft werden Wege gefunden, mit den Schmerzen zu leben.
Was ist Fibromyalgie ?
Fibromyalgie ist ein Schmerzsyndrom des Bewegungsapparates . Der Ganzkörperschmerz ist das Leitsymptom, das die Betroffenen mit einer Fibromyalgie zu ihrem Arzt führt. Fibromyalgie heißt wörtlich übersetzt > Faser-Muskel-Schmerz >.
Es ist für die Erkrankung typisch, dass bei der Vielfalt der Symptome mit ausgedehnten Schmerzen und gleichzeitigen funktionellen und vegetativen Störungen häufig Fehldiagnosen gestellt werden. Definiert man die Fibromyalgie, so sind es großflächige, vorwiegend muskuläre chronische Schmerzen. Im Vordergrund der Beschwerden bei Fibromyalgie stehen Schmerzen, die meistens an einer oder wenigen Stellen beginnen und sich im Laufe der Zeit über den gesamten Bewegunsapparat ausbreiten können, was für die Betroffenen verständlicherweise sehr belastend ist.
Das leitende Symtom bei Fibromyalgie besteht in zweierlei Art von Schmerzen: zu einen die recht gut lokalisierbaren Schmerzen an umschriebenen Punkten > Tender Points > und zum anderen schlecht abgrenzbare Schmerzen überall, für die auch der Begriff > Ganzkörperschmerzen > geprägt wurde.
Es handelt sich bei der Fibromyalgie um eine chronische, nicht entzündliche Krankheit des rheumatischen Formenkreises. Sie betrifft ausschließlich die Weichteile des Körpers, vor allem an den Muskel- und Sehnenansätzen.
Die Fibromyalgie zeigt kein einheitliches Krankheitsbild. Viele Betroffene leiden unter einer Vielzahl völlig unterschiedliche Beschwerden, die in ebenso unterschiedlicher Ausprägung auftreten können. Macht man sich die Mühe, alle verschiedenen, bei Fibromyalgie bislang beobachteten weiteren Beschwerden zu zählen, kommt man auf die stattliche Anzahl von bis zu 144 Symtomen. Bei dieser Menge handelt es sich um Überschneidungen, und sie treten auch nicht alle beim selben Patienten auf. Eine allgemeine Reizbarkeit der Nerven, Depressionen, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Magen- und Darmbeschwerden, Spannungskopfschmerzen ( Migräne), Reizblase sind nur ein Teil dieser Beschwerden.
Bei der Fülle der Beschwerden fällt es Fibromyalgiebetroffenen oft schwer ein > normales Leben > zu führen.
Trotz der chronischen Schmerzen und der psychischen Belastung ist die Fibromyalgie keine lebensbedrohende Krankheit.